Archiv der Kategorie: News

Prozessevaluation der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung

Das KATALYSE Institut wird im Rahmen von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beauftragten ‚Prozessevaluation der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung‘ Expert:inneninterviews mit ausgewählten an der Strategie beteiligten Schlüsselakteuren führen und im nächsten Schritt die Medienresonanz der nationalen Strategie sowie ihre Wahrnehmung bei politischen Akteuren analysieren. Weiter Informationen zur Prozessevaluation finden Sie hier.

Qualitätsziele Nachhaltiges Gebäude

Svend Ulmer, Mitglied des KATALYSE Instituts, hat am 19.10.2022, auf dem 15. Europäischen Kongress (EBH) des Forums Holzbau Urban Köln, einen Vortrag zum Thema ,Qualitätsziele Nachhaltiges Gebäude – nur so gibt es Geld´.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

Fachtag: Was brauchen Kinder und Jugendliche für ein gesundes Aufwachsen in Frankfurt und Offenbach?

Regine Rehaag, wissenschaftliche Leiterin des KATALYSE-Instituts, hat im Rahmen des diesjährigen Fachtags des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main am 18.10.2022 einen Vortrag zum Thema ,Präventionsketten in der kommunalen
Gesundheitsförderung´ gehalten. Weiterhin hat sie am Nachmittag in dem Denkraum ,Präventionsketten – Für ein gelingendes Aufwachsen, um die Zukunft mitgestalten zu können´ moderiert, in dem Fachkräfte Ideen entwickelt haben, wie Bildungs- und Sozialarbeit sich in kommunalen Gesamtstrategien einbringen kann.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

Offener Brief – Handlungsmöglichkeiten für die Transformation des Ernährungssystems angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine

Angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine wurde die Bundesregierung in einem offenen Brief dazu aufgerufen, die Transformation des Ernährungssystems aktiv zu beschleunigen. Der Ukraine-Krieg führt zu steigenden Preisen von Lebensmitteln, Agrarohstoffen und landwirtschaftlichen Produktionsmitteln. Daraus resultiert eine zunehmende Ernährungsunsicherheit und die damit einhergehende Gefahr der Unter- und Mangelernährung. Auch in der EU steigen sozialen Ungleichheiten in der Ernährung. Daher appellieren die Verfasser:innen des Briefs an die Bundesregierung umgehend eine Strategie und konkrete Maßnahmen-Pakete zur Minderung des Fleischkonsums und -produktion, der Lebensmittelabfälle sowie Nutzung von Bioethanol aus Energiepflanzenanbau umsetzen. Der offene Brief stellt konkrete Handlungsoptionen auf Konsum- und Produktionsseite vor, die kurz- und mittelfristig besonders wirkungsvoll und umsetzbar sind. Das KATALYSE Institut unterstützt dieses Ansinnen.

Den vollständigen offenen Brief finden Sie hier.

Ernährungswandel zwischen Hunger und Übergewicht

Abbildung 1 Adipositas Prävalenz bei Frauen im Jahr 2016 (eigene Darstellung nach WHO 2017)

Im September 2020 wurden die beiden Vorstandsmitglieder des KATALYSE Instituts vom Chefredakteur der Zeitschrift für die Vereinten Nationen angefragt, ob sie bereit wären, einen Hauptbeitrag für das Sonderheft ‚Blick über den Tellerrand‘ zu verfassen. Hintergrund für diese Anfrage waren ihre Veröffentlichungen zum Thema ‚Globaler Ernährungswandel zwischen Hunger und Übergewicht‘ aus den Jahren 2011 und 2015. Der im Juni 2021 veröffentlichte Beitrag Ernährungswandel zwischen Hunger und Übergewicht weist darauf hin, dass im Zuge des globalen Ernährungswandels traditionelle Ernährungsmuster zunehmend durch einen urban-industriellen Ernährungsstil abgelöst werden und der Anteil tierischer und vor allem hochverarbeiteter Nahrungsmittel stark zunimmt. Dieser Ernährungswandel hat dramatische Folgen für Klima und öffentliche Gesundheit. Zudem vereinen sich Adipositas, Unterernährung und Klimawandel zu einem globalen Problem, vor allem für einkommensschwache Länder, in denen vor allem Frauen von einer doppelten Belastung durch Untergewicht und Adipositas im Laufe ihres Lebens betroffen sind. Insbesondere bei Frauen, die in ihrer frühen Kindheit einem extremen Nahrungsmangel ausgesetzt waren, nimmt Übergewicht vielfach schneller zu, als Untergewicht zurückgeht (vgl. Abbildung 1).

Besonders betroffen sind Länder wie Ägypten, Marokko, Mexiko und Südafrika, die schnellen Transformationen unterworfen sind und in denen der Einfluss der Globalisierung des Lebensmittelmarktes auf die Ernährungsgewohnheiten verstärkt wirksam wird. Die COVID-19-Pandemie sorgt zudem für eine weitere Verschärfung der Situation und zeigt wie fragil die Ernährungssicherheit wirklich ist.

Näheres zum Beitrag finden Sie hier.

Abschlusssymposium: „Fleischwissen“. Zur Verdinglichung des Lebendigen in globalisierten Märkten (7. -9. Juli 2021)

Fleisch ist Kulturgut. Der Verzehr tierischen Proteins ist eng verzahnt mit der Entwicklung von Mensch und Zivilisation.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt „Fleischwissen“ nähert sich den Traditionen und Dynamiken moderner Tierhaltung, Fleischproduktion und -konsumption vornehmlich über den zentralen Aspekt ihrer Materialität. Es fragt, wie Tiere in zunehmend industrialisierten und globalisierten Märkten zu Lebensmitteln, Gebrauchsgütern, ja ganz allgemein zu Dingen werden. Das Symposium stellt die kulturwissenschaftlichen, ernährungs- und innovationssoziologischen Perspektiven, Herangehensweisen und Befunde des Verbundprojekts „Verdinglichung des Lebendigen: Fleisch als Kulturgut“ zur Diskussion und bettet sie ein u.a. über weiterführende Beiträge, Impulse und Kommentare thematisch ausgewiesener Expert*innen in eine Reflexion über Ambivalenzen, Potenziale und Grenzen unseres „Fleischwissens“ im frühen 21. Jahrhundert.

Die Veranstaltung findet digital via Zoom statt. Entsprechende Zugangsdaten werden vor dem Termin zugesandt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung. Kontakt:

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Nordrhein-Westfalen macht einfach – 17 Ideen für eine Welt für Morgen

„Nordrhein-Westfalen macht einfach – 17 Ideen für eine Welt für Morgen“ ist Teil einer 16-teiligen Publikationsreihe mit einer eigenen Ausgabe für jedes Bundesland und beinhaltet einen Beitrag des KATALYSE Instituts.

Sie zeigt Menschen, die die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bereits anpacken und die Möglichkeiten in ihrer Region nutzen, um die Gesellschaft zukunftsfähiger zu machen. Sie liefert Ideen, wie jede und jeder Einzelne zu einer nachhaltigeren Entwicklung beitragen kann.

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Handlungsempfehlungen für die Praxis der Gesundheitsförderung in Kitas und Schulen

Auf Grundlage einer literaturbasierten Übersichtsarbeit zum Thema ‚Gesundheitsförderung und Prävention bei vulnerablen Zielgruppen in Kitas und Schulen‘ hat das KATALYSE Institut Handlungsempfehlungen für die Praxis der Gesundheitsförderung und Prävention in Kitas und Schulen formuliert. Hintergrund ist, dass Menschen, deren soziale Teilhabe unsicher oder beeinträchtigt ist, stärker von gesundheitlichen Belastungen betroffen sind, aber von gesundheitsfördernden und präventiven Interventionen, nur in geringem Umfang erreicht werden. Dies gilt besonders für Kinder, je niedriger der soziale Status, desto geringer sind die Chancen für ein gesundes Aufwachsen. Die in den nun beim GKV-Spitzenverband veröffentlichten Handlungsempfehlungen dargelegten Strategien sollen dabei helfen, dass benachteiligte Kinder, Jugendliche und deren Familien häufiger über gesundheitsförderliche und präventive Interventionen in Kitas und Schulen besser erreicht werden können.

Die Handlungsempfehlungen können Sie hier herunterladen.

Koscherer Wein on Tour – KATALYSE-Veranstaltungen zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Mehr voneinander und über koscheren Weingenuss erfahren.
Miteinander davon kosten, sprechen und gemeinsam zur Musik tanzen!

Im Jahr 2021 leben Jüdinnen und Juden seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Aus diesem bedeutenden Anlass werden bundesweit zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Musik, Videoprojekte und Filme ausgerichtet. Mit dem Festjahr soll jüdisches Leben sichtbar und erlebbar gemacht und dem Antisemitismus etwas entgegengesetzt werden. (https://2021jlid.de).

Der offizielle Start ins Festjahr erfolgte am Sonntag, den 21. Februar 2021 mit dem Fernsehbeitrag „1700 Jahre jüdischen Leben in Deutschland“, der um 16:30 Uhr in Das Erste, im deutschen TV-Programm von die Deutsche Welle und auf phoenix ausgestrahlt wurde.

Das Kölner KATALYSE Institut fühlte sich berufen eine kleine, interkulturelle Veranstaltungsserie im Festjahr beizusteuern. Seit mehr als 15 Jahren berät das KATALYSE Institut viele deutsche Weingüter. Da war es nicht weit zu der Idee, Wein als Genussmittel im gesellschaftlichen Miteinander von Juden und Nichtjuden in den Mittelpunkt zu stellen. Koscherer Wein ist in Deutschland zwar erhältlich, führt aber bisher eher ein Nischendasein.

Vor diesem Hintergrund entstand das Motto „Koscherer Wein on Tour“ mit Kulturveranstaltungen in vier großen jüdischen Gemeinden. Im Mittelpunkt steht eine Weinprobe umrahmt von Livemusik! Die junge Songwriterin Lina Kramer sorgt für die musikalische Begleitung der Weinprobe. Referenten sind geladen, um historische und zeitgenössische Fragen rund um Koscheren Wein zu beantworten und mit den Gästen zu diskutieren. Ein besonderes Highlight ist die Düsseldorfer Band The Beatleøns, die mit interkulturellen Genres begeistert.

Koscherer Wein on Tour findet am 30.09.2021 im Weltkunstzimmer in Düsseldorf statt, ein Ort zum Leben, Austauschen und Experimentieren. Weitere Veranstaltungsorte sind Berlin (16.06.21), Frankfurt/M. (31.08.21) und München (01.09.21).

Förderung Nachhaltigkeit im Weinbau: EcoStep als weiterer Zertifizierer anerkannt

„Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten wächst. Mit einem entsprechenden Zertifikat können Betriebe ihre Wirtschaftsweise dokumentieren und so eine zunehmend umweltbewusstere Kundschaft besser erreichen. Neben FairChoice und Fair and Green erfüllt auch EcoStep unsere Kriterien zur Förderung von Weinbaubetrieben, die besonders nachhaltig wirtschaften“, sagte Weinbauminister Dr. Volker Wissing. Ziel der im Mai 2020 eingeführten Förderrahmens Nachhaltigkeit im Weinbau (FöNaWein) sei es, gerade kleinere Betriebe zu unterstützen. „Wir wollen den Kundinnen und Kunden dabei helfen eine umweltbewusste Kaufentscheidung zu treffen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer Unternehmen verbessern“, sagte Wissing.

Anders als bei den Bio-Siegeln spielen bei den geförderten Zertifizierungen neben Umweltbelangen auch soziale sowie ökonomische Aspekte eine Rolle. Winzerinnen und Winzer, die ihren Betrieb in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht nachhaltig gestalten wollen oder dies bereits tun, sollen unterstützt werden. Dazu gehören Maßnahmen zum Klima- und Ressourcenschutz, faire Arbeitsbedingungen, soziales Engagement und ein solider Finanz- und Wirtschaftsplan. Eine betriebswirtschaftliche Beratung ist ebenfalls vorgesehen. Die Förderung erhalten Weinbaubetriebe, die sich von anerkannten Anbietern zertifizieren lassen.

Antragsberechtigt sind Klein- und Kleinstunternehmen mit Sitz in Rheinland-Pfalz, die bis zu 10 ha Rebfläche bewirtschaften oder eine Weinmenge (Flaschenvertrieb) von bis zu 70.000 Litern produzieren. In Rheinland-Pfalz betrifft dies etwa 5.000 Betriebe.

Kontakt:

KATALYSE Institut
EcoStep – Managementsystem Wein
Andrea Bartelmeß / Hans Moll-Benz
Tel. 0211-682226

Lindenstraße 240, 40235 Düsseldorf 
www.ecostep-wein.de

Zum ersten Mal Online: EcoStep-Wein-Arbeitskreis informiert und berät sich virensicher!

Vertreter der Wein- und Sektgüter trafen sich am 7.4.2020 zu ihrem jährlichen EcoStepWein-Workshop in einer Videokonferenz.

Dr. Maximilian Freund klärte die Teilnehmer über die hygienischen Aspekte sowie die potenziellen Gefahren und Risiken im Zusammenhang mit dem Corona-Virus auf.
Wein ist sicher: sowohl im Produktionsprozess als auch als Lebensmittel und Produkt!
Durch Einhaltung der besonders hohen Anforderungen an die persönliche Hygiene der Mitarbeiter und deren persönliche Schutzausrüstungen und einer gewissenhaften Dokumentation sehen sich die teilnehmenden Winzer in der aktuellen Situation gut aufgestellt.
EcoStep-Wein zeigte sich insofern als krisentauglich und hilfreich!
Durch das aktuell ausgesprochene Kontaktverbot war das ursprünglich geplante Zusammentreffen in der Universität Geisenheim nicht möglich. Es zeigte sich aber, dass der Erfahrungsaustausch über eine Onlineplattform auch lebhaft und zielführend war.
So sind Dokumentenchecks und Betriebsaudits in Vorbereitung auf eine Zertifizierung durch die GutCert ebenso über dieses Portal angedacht wie die Zertifizierung als Remote-Zertifizierung, mit dem Hinweis, dass den Betrieben dadurch keine Lücke für die Nutzung des Zertifikats entstehen.

Um zu verdeutlichen, dass es sich bei der Zertifizierung um ein Qualitätsmerkmal des gesamten Betriebes handelt, ist es seit Anfang des Jahres möglich, das EcoStep-Wein-Logo auf das Flaschenetikett zu drucken.
Obwohl „aus der Not geboren“ bewerteten die Teilnehmer(innen) diese Workshop-Variante als praktikabel. Es habe Zeit und Kosten eingespart und zudem die Umwelt weniger belastet.
Das soll in einem kurzfristig folgenden Workshop ein Aufhänger zur Aufarbeitung von Umweltaspekten bei Winzern sein
Der Arbeitskreis hat dem Corona-Virus keine Chance gelassen!
Auch die Sicherheit des in diesem Arbeitskreis erstmals erprobten Systems hinsichtlich der Nichtweitergabe von Daten (jeder Art) wurde positiv bewertet.
Teilnehmer:
Dr. Maximilian Freund, Uni Geisenheim;
Ralf Bengel, Weingut Schloss Vollrads, Oestrich-Winkel;
Anke Haupt, Hessische Staatsweingüter Kloster-Eberbach, Eltville;
Thomas Loosen, Weingut Dr. Loosen, Bernkastel;

Sandra Bettencourt, Bischöfliche Weingüter Trier;
Christoph Jäger, Nicolas Frauer, Weingut Juliusspital Würzburg;
Karl Brandt, Weingut Bürgerspital, Würzburg;
Stefan Schäfer, Staatlicher Hofkeller, Würzburg;
Anja Schmitt-Kraiß, Weingut Schmitt, Bergtheim;
Klaus Wagenbrenner, Weingut Schloss Hallburg, Volkach
Maike Münster, Sektmanufaktur Schloss Vaux, Eltville;
Simon Bachmann, Staatsweingut Weinsberg;
Erika Buntschuh, Weingut Mehrlein, Oestrich Winkel;
Stefan Zwerschke, Weingut Baron Knyphausen, Erbach;
Johannes Brückner, Staatsweingut Meersburg;
Andrea Bartelmeß und Hans-Moll Benz, Katalyse-Düsseldorf.
Andrea Bartelmeß, Katalyse-Düsseldorf, EcoStepWein 14.4.2020

Studie des KATALYSE Instituts im aktuellen Präventionsbericht erwähnt

Die Nationale Präventionskonferenz (NPK) hat dem Bundesministerium für Gesundheit Ende Juni 2019 ihren aktuellen Präventionsbericht übergeben, der zum ersten Mal von der seit 2015 existierenden NPK herausgegeben wurde. Darin erwähnt werden auch Zwischenergebnisse einer Literatur basierten Übersichtsarbeit des KATALYSE Instituts zur Erreichbarkeit vulnerabler Gruppen in den Lebenswelten Kita und Schule. Wörtlich heißt es darin auf Seite 104:

„Gemäß den Zwischenergebnissen von Ehlen und Rehaag zur übergreifenden Fragestellung der Erreichbarkeit vulnerabler Gruppen in den Lebenswelten Kita und Schule kann der Großteil der Interventionsstudien in den Bereichen Prävention von Fehl-Ernährung und Übergewicht bzw. Adipositas verortet werden. Viele der Interventionen sind zudem mit Ansätzen zur Reduktion von Bewegungsarmut kombiniert. Nur wenige Studien finden sich zu Interventionen zur Förderung seelischer Gesundheit. Meist wird ein kombinierter Ansatz mit verhaltens- und verhältnispräventiven Komponenten verfolgt. Am häufigsten stehen sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen im Fokus der Interventionen. Eine Gesamtbeurteilung der Evidenzlage ist auf Basis des Zwischenberichts noch nicht möglich. Nach Einschätzung des Autors und der Autorin ist eine detaillierte Beschreibung von Rekrutierungs-, Zugangs- und Aufrechterhaltungsstrategien, die der Erreichbarkeit vulnerabler Zielgruppen dienen, jedoch eher die Ausnahme. Ziel der weiteren Recherche ist es u. a., Erkenntnisse zu Strategien der Erreichbarkeit abzuleiten sowie förderliche und hemmende Faktoren der Inanspruchnahme zu identifizieren.“ Weiterlesen

Atlas Recycling – Gebäude als Materialressource

 

Heute geht es weniger um Einsparpotenziale als vielmehr um Wege, die immensen Rohstoffvorkommen im Gebäudebestand »aktiv« zu halten. Abgesehen von »Suffizienz, Konsistenz und Effizienz« impliziert dieses Ziel den intelligenten Einsatz von Ressourcen, die Recyclingfähigkeit von Konstruktionen, ein kreislauffähiges Bauen, kurz: »Urban Mining« im Bauwesen. Dies erfordert einen Wertewandel und ein grundsätzliches Umdenken in Planung und Ausführung. Die große Herausforderung für Architekten und Ingenieure besteht darin, nicht nur durch ästhetische, ökonomische und soziokulturelle Qualitäten zu überzeugen, sondern in gleichem Maße dauerhaft umweltverträgliche Gebäude zu realisieren. Schon im Entwurf sollten Rückbaubarkeit und Wiederverwertung einen festen Platz einnehmen. Der Recycling Atlas liefert das nötige Fachwissen für den damit verbundenen Paradigmenwechsel im Bauen. Ein umfangreicher Detailkatalog zeigt alle relevanten Bauteilanschlüsse und liefert ausführliche Erläuterungen zu Berechnungsmethoden und Ausschreibungsaspekten. Und nicht zuletzt liefern Details realisierter Beispiele viele Inspirationen für die gelungene Umsetzung in die Praxis.

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KATALYSE beim Stakeholder-Workshop ,Soziale Innovationen im Anwendungsfeld Mobilität‘

Am 8. Juli 2019 haben WissenschaftlerInnen und Stakeholder auf einem Workshop des Hightech-Forums diskutiert, wie Soziale Innovationen in der Mobilität gefördert und verwirklicht werden können. Das Hightech-Forum ist ein Beratungsgremium zur Umsetzung der Forschungspolitik der Bundesregierung, insbesondere der Hightech-Strategie 2025. Die Ergebnisse des Workshops fließen in ein Impulspapier, das veröffentlicht und den Staatssekretären aller Ressorts der Bundesregierung vorgetragen wird. Mit dabei war Regine Rehaag, geschäftsführender Vorstand des KATALYSE Instituts. Sie hat zum Thema ,Carsharing als Beitrag zur nachhaltigen Mobilität‘ geforscht.

Soziale Innovationen können vom technologischen Fortschritt hervorgerufen werden, ihn ergänzen oder auch unabhängig von ihm entstehen. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten: durch neue Geschäftsmodelle, organisatorische Praktiken oder Experimentierräume in denen Innovatoren mit NutzerInnen neue Formen der Sharing Economy oder neue Verwertungswege erproben. Im Anwendungsfeld Mobilität beispielsweise durch Carsharing-Angebote als Beitrag zur Verkehrswende, Weiterlesen

Kaum Ressourcen für Evaluation kommunaler Aktivitäten – ,Gesund Aufwachsen‘ beim Präventionskongress 2018

Regine Rehaag, wissenschaftliche Leiterin des KATALYSE-Instituts und Koordinatorin des Forschungsverbunds ,Gesund Aufwachsen‘, hat auf dem Präventionskongress am 20. November 2018 zum Thema ,Qualitätsentwicklung und Evaluation in der vernetzten kommunalen Gesundheitsförderung für Kinder‘ referiert.

Laut der Koordinatorin machten die kommunalen Praxispartner im Forschungsverbund ,Gesund Aufwachsen‘ deutlich, dass Qualitätsentwicklung und Evaluation kaum auf finanzielle und personelle Ressourcen zurückgreifen kann und Kommunen qualitätssichernde Maßnahmen noch nicht systematisch etabliert haben. Kommunen können die Wirksamkeit von Maßnahmen für Kinder mit den vorhandenen Ressourcen nicht überprüfen und verfügen nicht unbedingt über die erforderliche Datenbasis. Die stärkste Resonanz haben von den kommunalen Akteuren gemeinsam entwickelte Ansätze. Zudem stellen Partnerschaften mit Wissenschaft und Experten sinnvolle Allianzen dar, um ein Capacity Building auf Seiten der Praxis auf den Weg zu bringen.

Im Anschluss an den Vortrag stand Rehaag gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Gesine Bär (Forschungsverbund PartKommPlus) zur Diskussion der Evaluation kommunaler Aktivitäten zur Verfügung. Die Moderation übernahm Susanne Jordan, stellvertretende Leiterin des Fachgebiets 27 ,Gesundheitsverhalten‘ am Robert Koch-Institut. Weitergehende Informationen zum Vortrag und Diskussionsergebnissen finden Sie unter Workshop 6 in der Dokumentation des Präventionskongresses.

Evaluiert – erweitertes Planungsbuch für Evaluationen im Bildungsbereich

Die Publikation von Lars Blazer und Wolfgang Beywl ist ein ausführliches, verständliches, unterhaltsames und stringentes Lern- und Übungsbuch zum Thema Evaluation. In 13 übersichtlichen Kapiteln zeigt es anhand eines auf zehn Prozessschritte aufgefächerten Evaluationsprozesses im Bildungsbereich, wie eine realistische Planung, Durchführung und Auswertung einer Evaluation aussehen sollte und wie die Ergebnisse einen hohen Nutzen für Lern- und Lehrprozesse mit sich bringen. Das in klaren Einzelschritten erläuterte Beispiel, lässt sich auf viele andere Bereiche übertragen. Die im Buch vorhandenen Aufgaben und integrierten Musterlösungen, unterstützen Kolleg*innen und Student*innen beim wissenschaftlichen Arbeiten und einer gelungenen Evaluation.

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Abschlussveranstaltung ‚Gesund Aufwachsen‘

Der Forschungsverbund ‚Gesund Aufwachsen‘ hat am 29.11.2018 ausgewählte Ergebnisse zum Abschluss des dreijährigen Forschungsvorhaben im Haus der Universität in Düsseldorf vorgestellt.

Die Veranstaltung war den Modellkommunen Düsseldorf, Moers und Oberhausen gewidmet. Das Forschungsteam trat in fünf fachlichen Inputs zu den Themen ‚Kindergesundheit stärken‘, ‚Entwicklungspotenziale vernetzter kommunaler Gesundheits-förderung für Kinder aus Perspektive von Fachkräften‘ und ‚Handlungsoptionen‘ mit den anwesenden Praxispartnerinnen und Praxispartnern in Austausch.

Im Namen des Teams möchte ich mich bei den Teilnehmenden ganz herzlich für ihre interessanten Anregungen und die spannende Diskussion bedanken.

Regine Rehaag
Koordinatorin des Forschungsverbunds ‚Gesund Aufwachsen‘

Gemüseanbau und Fischzucht auf Hochhausgärten im Zentrum von São Paulo

Köln/São Paulo 24.04.2019: Das von floresta urbana eine gemeinnützige, sozial-ökologische Organisation aus São Paulo, Brasilien und dem Kölner KATALYSE Institut geplante Stadtfarm-Pilotprojekt auf dem Dach eines Hochhauses im Zentrum der Stadt São Paulo geht in die nächste Phase.

Bildergebnis für floresta urbana logo

Die Produktion von Lebensmitteln ohne Pestizidrückstände direkt in der Stadt, ist ein weltweiter Trend. Urbane Landwirtschaft erhöht die Lebensqualität und verbessert die Umwelt- und Klimabilanz der Großstadt und der Nahrungsmittelproduktion. Denn Lebensmittel werden vor Ort produziert und verzehrt, sodass Lebensmitteltransporte in die Stadt und damit verbundene Emissionen reduziert werden können. Die Stadtbevölkerung profitiert vom Direktverkauf von lokal erzeugtem Fisch und Gemüse und perspektivisch auch von neuen Arbeitsplätzen im Quartier. Dach- und Fassadengärten bringen in Städten mit dichter Bebauung klare Klimavorteile, denn sie verschatten die Gebäude und verringern damit den Energieverbrauch der Klimaanlagen. So können Hochhausgärten der städtischen Überhitzung entgegenwirken und die Folgen des Klimawandels abschwächen.

Die technologische Basis des Vorhabens ist die Aquaponik, ein ultraleichtes und automatisiertes System, welches Gemüse und Früchte mit von Fischen gedüngtem Wasser in einem geschlossenen Kreislauf ernährt. Der Fischdung wird von Bakterien in Nitrite und Nitrate abgebaut, die den Pflanzen als Nährstoff dienen.

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Vortrag auf dem Symposium SALTO

Regine Rehaag, Koordinatorin des Forschungsverbunds ‚Gesund Aufwachsen‚ hielt am 28.9.2018 auf einem Symposium zur Prävention der Adipositas im Vorschulalter

  • Preventing childhood obesity in preschoolers
    – putting successful models into perspective in Europe

einen Vortrag über Gesund Aufwachsen – Status quo kommunaler Präventionsketten in Nordrhein-Westfalen

  • Growing up healthy: Status quo of community-based prevention networks in North-Rhine Westphalia

SALTO steht für SALzburg Together against Obesity. In dem vierjährigen Projekt des Interfakultären Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaft der Paris Lodron Universität Salzburg und der Kinderklinik der Salzburger Landeskliniken (SALK) ging es darum mithilfe von ElementarpädagogInnen und Einbindung der Eltern Kinder dafür zu begeistern gesünder zu essen und körperlich aktiver zu sein. Auf Basis der EPODE-Methode trägt SALTO dazu bei, dass mehr Kinder mit gesundem Körpergewicht in die Schule starten.

Chemie in Lebensmitteln – Obst

Bildquelle: https://pixabay.com/de/users/silviarita-3142410/

Köln, 02.05.2018: Mittlerweile ist es fast zwanzig Jahre her, dass die letzten Exemplare der 52. Auflage des KATALYSE-Bestsellers „Chemie in Lebensmitteln“ verkauft wurden. In den neunziger Jahren war der Ratgeber mit einer Gesamtauflage von über 500.000 Exemplaren eines der erfolgreichsten Sachbücher im deutschsprachigen Raum.

Das Werk ist seit 2011 online zu finden und wird sukzessive überarbeitet.

Das Kapitel „Obst“ wurde aktualisiert und ist online zu finden.

Jahrestreffen des EcoStep-Arbeitskreis: Wein in Geisenheim

Alljährlich treffen sich – nach der ProWein – die EcoStep-Wein- und Sektgüter zum Erfahrungs- und Informationsaustausch. Winzer aus dem Rheingau, Franken und von Mosel, Saar und Ruwer und erstmals auch aus Baden erörterten mit der Hochschule Geisenheim, University und dem Katalyse-Institut aktuelle Fragestellungen. Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens in der Hochschule Geisenheim standen neue Rechtsbestimmungen und geänderte internationale Normen. Neben der theoretischen Information und Aussprache gab es eine praktische Einführung in die Aspekte der Lebensmittelsicherheit bei Back in Box in hochschuleigenen Weingut durch Herrn Dr. Maximilian Freund. Nähere Information zu EcoStep-Wein sind unter www.ecostep-wein.de verfügbar.

Tee und Kräutertee

© Myriams-Fotos/pixabay

Köln, 02.02.2018: Mittlerweile ist es fast zwanzig Jahre her, dass die letzten Exemplare der 52. Auflage des KATALYSE-Bestsellers „Chemie in Lebensmitteln“ verkauft wurden. In den neunziger Jahren war der Ratgeber mit einer Gesamtauflage von über 500.000 Exemplaren eines der erfolgreichsten Sachbücher im deutschsprachigen Raum.

Das Werk ist seit 2011 online zu finden und wird sukzessive überarbeitet.

Das Kapitel „Tee und Kräutertee“ wurde aktualisiert und ist online zu finden.

KATALYSE Institut beim Experten-Workshop zur Kommunalen Gesundheitsmoderation

Regine Rehaag, KATALYSE Institut, präsentierte auf dem Experten-Workshop zur Kommunalen Gesundheitsmoderation am 26. Oktober 2017 in Augsburg das Konzept der Präventionskette, die systematische Förderung derselben und die Begleitforschung durch das Verbundprojekt ,Gesund Aufwachsen‘ unter dem Titel

‚Gesund aufwachsen in NRW – Status Quo und Entwicklungsperspektiven kommunaler Präventionsketten‘.

Bei den 27 Teilnehmerinnen und einem Teilnehmer stieß der Vortrag auf großes Interesse. Sie hatten sich das Thema Präventionskette gewünscht, da einige von ihnen in ihrem Alltag vor der Herausforderung stehen, eine Präventionskette aufzubauen.

Der Workshop (26./27.10.2017) fand im Rahmen des peb-Projekts ,Kommunale Gesundheitsmoderation – Ernährung, Bewegung, Gesundheit IN FORM‘ statt und wird am 9./10.11.2017 in Berlin fortgesetzt. Im Fokus der Veranstaltungen steht die Netzwerkarbeit im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung.

Das peb-Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Nationalen Aktionsplan IN FORM gefördert. Mehr Informationen finden Sie unter www.in-form.de.

Tagung „Ernährung kehrt in die Stadt zurück – Innovative Ansätze urbaner Food Governance“

In Kooperation des  Netzwerks Ernährungskultur (Esskult.net) & Schweisfurth Stiftung / DNEE findet am 10.-11. November 2017 an der Hochschule Fulda eine Tagung statt.

Veränderte Rahmenbedingungen im 21. Jahrhundert (wie globalisierter Handel von Lebens- und Futtermitteln, Urbanisierung oder Auswirkungen des Klimawandels) und neue Ansprüche der Konsument/innen in den westlichen Industrieländern (wie Nachhaltigkeit und Fairness) führen dazu, dass sich diestädtische Lebensmittelversorgung grundlegend wandelt und die Ernährungspolitik in die Stadt „zurückkehrt“ (Müller 2007, Stierand 2014).

Alle wichtigen Infos stehen hier zum Download im PDF-Format zur Verfügung.

Hier gelangen sie zur Anmeldung.

 

Optimierungsbedarf bei Präventionsketten – ,Gesund Aufwachsen‘ auf 13. Kongress für Gesundheitspsychologie in Siegen

Regine Rehaag, Koordinatorin ,Gesund Aufwachsen‘, hat am 25. August 2017 auf dem Symposium ,Integrierte Setting-Strategien der Gesundheitsförderung: Erkenntnisse und Ergebnisse‘ im Rahmen des 13. Kongresses für Gesundheitspsychologie in Siegen das Forschungsdesign dargestellt und erste Ergebnisse zum Optimierungsbedarf von Präventionsketten aufgezeigt. Empirische Grundlage sind 33 qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten kommunaler Gesundheitsförderung, die im Teilvorhaben des KATALYSE Instituts geführt und inhaltsanalytisch mit Atlas.ti auswertet wurden. „Optimierungsbedarf gibt es vor allem beim Übergangsmanagement von der Kita in die Grundschule, beim Umgang mit Diversity und sozial benachteiligten Zielgruppen sowie bei den Förder- und Hilfestrukturen in den Stadtteilen“, so Rehaag.

Vorträge auf dem Symposium ,Integrierte Setting-Strategien der Gesundheitsförderung: Erkenntnisse und Ergebnisse‘

  • Klaus Fröhlich-Gildhoff – ,Präventionsnetzwerk Ortenaukreis – Gesundheitsförderung als kombinierte Settingentwicklung in Kommune und in Bildungseinrichtungen‘
  • Regine Rehaag – ,Gesund Aufwachsen – Vernetzte kommunale Gesundheitsförderung für Kinder – wirkungsorientierte Qualitätssicherung und Verbesserung der Zugangschancen vulnerabler Zielgruppen‘
  • Antje Richter-Kornweitz – ,Präventionsketten in Niedersachsen: Gesund Aufwachsen für alle Kinder!‘
Weitere Informationen zum Symposium und zum Kongress finden Sie im Programmheft.

Das KATALYSE Institut ist umgezogen

Das KATALYSE Institut hat seit Ende Juni neue Büroräume in der Beethovenstraße in Köln.

Die neue Adresse:

KATALYSE Institut

Beethovenstraße 6

50674 Köln