Zielsetzung

Verbesserung der Wirksamkeit der Adipositasprävention für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche – Zielgruppenspezifische Strategien zur Stärkung der gesundheitsbezogenen Ressourcen Ernährungs- und Bewegungsverantwortung

Ziel des Projektes ist es, die Adipositasprävention für die Zielgruppe der 12-16jährigen Mädchen und Jungen aus sozialbenachteiligten Verhältnissen zu verbessern.

Als Zielgruppen sind speziell angesprochen:

  •  Kinder und Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund
  •  deutsche Kinder und Jugendliche aus unteren Einkommensschichten mit häufig problematischen Familiensituationen

Projektphasen

Die Ergebnisse einer systematischen Wirksamkeitsanalyse von Angeboten der Adipositasprävention werden mit den Ergebnissen einer explorativen Forschungsphase (I) zusammengeführt, zu einem innovativen Evaluationsinstrument (II) ausgebaut und in der Praxis getestet (III). Besonderer Nachdruck wird gelegt auf die Sensitivität gegenüber

  •  zielgruppengemäßer Ansprache (Aufmerksamkeitsfilter),
  •  gruppenspezifischer Wirksamkeit (Handlungsrelevanz),
  •  geschlechtsspezifischen Handlungs- und Erfahrungsmustern bei den Zielgruppen (Gendersensitivität) und
  •  Stigmatisierung.
  1. I. Explorative Forschungsphase: umfasst zwei parallel laufende empirische Untersuchungen von Adipositas aus Alltags(Zielgruppen)- und Expertenperspektive.
    Auf Grundlage von
  • nach Alter, Geschlecht und kulturellem Hintergrund (deutsche Abstammung / türkischer Migrationshintergrund) gestaffelten Gruppendiskussionen werden zielgruppenspezifische Strategien entwickelt,
  • einer diskursiven Analyse des Handlungsfeldes in Expertenworkshops werden Schlüsselfaktoren und systemische Wirkungen identifiziert und ein Systemmodell entwickelt.
  1. Entwicklung eines innovativen Evaluationsinstruments: Experten und die AOK Niedersachsen – zentraler Kooperationspartner der primären Prävention – entwickeln und erproben ein innovatives Evaluationsinstrument, mit dessen Hilfe die Wirksamkeit von Interventionen vor dem Hintergrund der zielgruppenspezifischen Erkenntnisse überprüft wird.

III. Überführung in die Praxis: Ausgewählte laufende Präventionsangebote der weiteren Präventionspartner analysiert, weiterentwickelt und gemeinsam in die Praxis überführt.
Die Ergebnisse aus Phase I und II werden dem Handlungsfeld Prävention in Form von auf die Praxiserfordernisse zugeschnittenen Produkten (Evaluationsinstrument, Leitfaden) zur Verfügung gestellt. Die Resultate der Phase III kommen den beteiligten Praxispartnern direkt zugute.

Praxiszugang

Zentraler Kooperationspartner der primären Prävention ist die AOK Niedersachsen, mit der die explorative Forschungsphase (I) durchgeführt und das innovative Evaluationsinstrument (II) entwickelt und erprobt wird. An der Überführung in die Praxis (Phase III) beteiligen sich als weitere Partner die AOK und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung – DGE, Baden-Württemberg sowie die für Ernährung zuständigen Landesministerien in Baden Württemberg (Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum) und NRW (Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz).

 

 


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