Willkommen

Das KATALYSE Institut engagiert sich als unabhängiges Forschungsinstitut für den Schutz von Umwelt und Gesundheit sowie für eine nachhaltige Entwicklung in Nord und Süd. Mit einem sozial-ökologischen Forschungsansatz erarbeiten wir Lösungsangebote für gesellschaftliche Problemstellungen. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen ‘Ernährung und Gesundheit’, ‘Bauen und Wohnen’ und ‘Nachhaltiger Konsum’.
Der Name KATALYSE versinnbildlicht unseren Anspruch, Prozesse zu beschleunigen oder in eine andere Richtung zu lenken. Das KATALYSE Institut versteht sich als Denkfabrik, die zukunftsfähige Konzepte entwickelt und verbreitet.
weiterlesen...

AKTUELLES:


Ergebnisse der Evaluation der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung veröffentlicht

Die Evaluation wurde durchgeführt in Kooperation mit ISIconsult – Institut für Sozialinnovation Consulting UG, Univation GmbH und corsus – corporate sustainability GmbH.

Im Jahr 2019 verabschiedete das Bundeskabinett die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entwickelte Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung (StLMV). Ziel der Strategie ist es, bis 2030 die Lebensmittelabfälle auf Einzelhandels- und Verbraucherebene zu halbieren sowie die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Verluste – einschließlich Nachernteverlusten – signifikant zu verringern. Die Strategie definiert vier zentrale Handlungsfelder: politischer Rahmen, Prozessoptimierung in der Wirtschaft, Verhaltensänderungen bei allen Akteuren sowie Forschung und Digitalisierung.

Zur begleitenden Erfolgskontrolle wurde eine prozessorientierte Evaluation durchgeführt, die neben der Wirksamkeit der Maßnahmen auch deren Wahrnehmung durch Öffentlichkeit und politische Akteure untersuchte. Der Abschlussbericht der Evaluation kommt zu einer positiven Einschätzung hinsichtlich der bisherigen Umsetzung. Die etablierte Gremienstruktur habe eine sektorübergreifende Kooperation ermöglicht und datenbasierte Lösungsansätze gefördert.

Wie von der Evaluation empfohlen wurde eine zentrale Kompetenzstelle zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und -verlusten (KLAV) eingerichtet, die Informationskampagne Zu gut für die Tonne!, verstetigt und weiterentwickelt und der Austausch zwischen Bund und Ländern intensiviert. Der Abschlussbericht steht seit April 2025 in drei Formaten zum Download als Kurzfassung, als Langfassung und in einer englische Zusammenfassung zur Verfügung.

‚Wertschätzung von Lebensmitteln‘ Ein Hebel für nachhaltigeres Ernährungshandeln?

Tagung des Netzwerks Ernährungskultur (Esskult.net) am 13. März 2025, in Kassel

Die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme ist eine zentrale Herausforderung für eine nachhaltigere Zukunft.

Im Zentrum der Tagung stehen Potenziale und Wirkungsversprechen von ‚Wertschätzung von Lebensmitteln‘ als grundlegendem Transformationsprinzip für ein nachhaltigeres Ernährungshandeln.

Den Programmablauf finden sie hier.

Die Veranstaltungsanmeldung finden sie hier.

Call for Papers finden Sie hier.

Foto von Luisa Brimble auf Unsplash

Evaluation des EU-Schulprogramm NRW für Obst, Gemüse und Milch

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat die Bietergemeinschaft hopp Marktforschung, Berlin und KATALYSE Institut, Köln beauftragt das EU-Schulprogramm NRW für Obst, Gemüse und Milch im Fünfjahreszeitraum 2024 bis 2028 zu evaluieren.

Beim EU-Schulprogramm NRW Programmteil Obst und Gemüse können sich Grund- und Förderschulen der Primarstufe um ein regelmäßiges, kostenloses Angebot von frischem Gemüse und Obst bewerben. Der Programmteil Milch des EU-Schulprogramms richtet sich zudem auch an Kindertageseinrichtungen.

Ziel des EU-Schulprogramms NRW ist es mit einem kostenlosen Angebot von Gemüse, Obst und Milch Kindern eine gesundheitsförderlichere Ernährung im Kita- und Grundschulalltag zu ermöglichen, den Verzehr von Obst, Gemüse und Milch bei Kindern sowie den Erwerb von Ernährungskompetenzen bzgl. dieser Lebensmittel (bspw. saisonale oder regionale Verfügbarkeit, Geschmacksvielfalt und -vorlieben) zu fördern und in ihren Essroutinen zu verankern.
Das umfassende EU-Schulprogramm, das den Konsum von Obst, Gemüse und Milch in Schulen fördert, wurde von der Europäischen Union im Jahr 2017 aufgelegt. Es entstand durch die Zusammenlegung des seit 2009 bestehenden Schulobst- und Gemüseprogramms und des im Jahr 1977 aufgelegten Schulmilchprogramms. Auch das kombinierte EU-Schulprogramm NRW wurde zum Schuljahr 2017/2018 eingeführt.

Prozessevaluation der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung

Das KATALYSE Institut wird im Rahmen von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beauftragten ‚Prozessevaluation der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung‘ Expert:inneninterviews mit ausgewählten an der Strategie beteiligten Schlüsselakteuren führen und im nächsten Schritt die Medienresonanz der nationalen Strategie sowie ihre Wahrnehmung bei politischen Akteuren analysieren. Weiter Informationen zur Prozessevaluation finden Sie hier.

Qualitätsziele Nachhaltiges Gebäude

Svend Ulmer, Mitglied des KATALYSE Instituts, hat am 19.10.2022, auf dem 15. Europäischen Kongress (EBH) des Forums Holzbau Urban Köln, einen Vortrag zum Thema ,Qualitätsziele Nachhaltiges Gebäude – nur so gibt es Geld´.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

Fachtag: Was brauchen Kinder und Jugendliche für ein gesundes Aufwachsen in Frankfurt und Offenbach?

Regine Rehaag, wissenschaftlicher Vorstand des KATALYSE-Instituts, hat im Rahmen des Fachtags An Apple a day des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main am 18.10.2022 einen Vortrag zum Thema ,Präventionsketten in der kommunalen Gesundheitsförderung´ gehalten.
Das Konzept Präventionskette wurde entwickelt, um Kinderarmut und damit das Entwicklungsrisiko für schlechtere Gesundheit, geringere Bildung und weniger Teilhabemöglichkeiten zu bekämpfen. Kommunen bieten vielfältige Unterstützungsleistungen für Kinder an, stehen aber vor dem strukturellen Problem, dass diejenigen, mit dem größten Bedarf, am schlechtesten erreicht werden. Diesem ‚Präventionsdilemma‘ versuchen Präventionsketten entgegenzuwirken, indem sie auf vernetzte, lebenslauforientierte und herkunftssensible kommunale Gesundheitsförderung setzen.


Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

Offener Brief – Handlungsmöglichkeiten für die Transformation des Ernährungssystems angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine

Angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine wurde die Bundesregierung in einem offenen Brief dazu aufgerufen, die Transformation des Ernährungssystems aktiv zu beschleunigen. Der Ukraine-Krieg führt zu steigenden Preisen von Lebensmitteln, Agrarohstoffen und landwirtschaftlichen Produktionsmitteln. Daraus resultiert eine zunehmende Ernährungsunsicherheit und die damit einhergehende Gefahr der Unter- und Mangelernährung. Auch in der EU steigen sozialen Ungleichheiten in der Ernährung. Daher appellieren die Verfasser:innen des Briefs an die Bundesregierung umgehend eine Strategie und konkrete Maßnahmen-Pakete zur Minderung des Fleischkonsums und -produktion, der Lebensmittelabfälle sowie Nutzung von Bioethanol aus Energiepflanzenanbau umsetzen. Der offene Brief stellt konkrete Handlungsoptionen auf Konsum- und Produktionsseite vor, die kurz- und mittelfristig besonders wirkungsvoll und umsetzbar sind. Das KATALYSE Institut unterstützt dieses Ansinnen.

Den vollständigen offenen Brief finden Sie hier.